Am 23.11.2019 fand das Weihnachtsturnier der Bundesbank im Tenniscenter Weißensee (TCW) statt. Das Wetter ließ Gutes vorausahnen. Eigentlich kein Tag für die Halle. Aber jeder Sport ist anders.

Gemeldet waren 12 Mix und 5 Herrendoppel. Die Mix haben in zwei Gruppen die späteren Halbfinalisten ausgespielt. Die Herrendoppel spielten jeder gegen jeden mit Hin- und Rückspiel. Abweichend von den sonstigen Regeln wurden alle Spiele nur mit einem Satz bis 25 gespielt. Im Mix wurden Halbfinale, Spiel um Platz drei und Finale ganz normal mit zwei Gewinnsätzen bis 21 gespielt.
Von uns waren Liza und Dirk, Danica und Jens und Kristiane und Mario M. gemeldet. Alle drei Paarungen sind so noch nirgends angetreten. Auf Grund einer Verletzung traten Liza und Dirk nicht an. Kristiane fiel der Feierwut ihrer Familie zum Opfer und konnte nicht antreten, weswegen Elmar sein Debüt für unseren 1. VfL FORTUNA Marzahn e.V. feierte. Kristiane gab uns aber ihren Lieblingsschraubenzieher als Glücksbringer mit, der später noch gute Dienste erweisen sollte.

Wie kam es zu der Teilnahme?
Die beste aktive Hammerwerferin unseres Vereins Wilhelmine Süßbier hat den Kontakt zur Bundesbank geschaffen. Damit erhielt die Leichtathletikabteilung regelmäßig Einladungen zu Laufveranstaltungen der Betriebssportgemeinschaft der Bundesbank, die diese regelmäßig ausrichtet. Da Mario schon im letzten Jahr dort antrat und dieses Turnier als eine gute Vorbereitung für Einsteiger sah, meldeten wir uns dieses Jahr mit einem halben Dutzend Spielern an. Nach der Stagnation der letzten eineinhalb Jahre und dem Traum, dass es jetzt endlich wieder vorwärts geht, war das eine sehr gute Beteiligung.

Unsere beiden verbliebenen Doppel waren im ganzen Turnier wie der Fluch der grünen Dame, obwohl Danica und Jens einen Blindgänger dabei hatten. Bis auf einen Verlust, konnten sie in der Gruppenphase nur Siege für sich verbuchen. Damit kamen sie ins Halbfinale gegen die Sieger der anderen Gruppe und bezwangen diese. Im Finale standen sie ihren einzigen Bezwingern der Gruppenphase gegenüber.

In der Zwischenzeit hatten Elmar und Mario sämtliche Gegner im Hin- und Rückspiel bezwungen und den Turniersieg im Herrendoppel gewonnen. Die größten Probleme bereiteten dabei die Turniersieger des Vorjahres, die nur mit Mühe besiegt werden konnten.

Dadurch konnten sie pünktlich zum Finale im Mix in der ersten Reihe Platz nehmen.

Der erste Satz wurde dann unsagbar knapp zu 19 gewonnen. Man konnte während des Seitenwechsels coachen, Tipps geben und an den piekensitter Porkenbomber erinnern. Und was dadurch geschah war unglaublich. Der zweite Satz ging mit einem zu 13 eindeutiger aus, als es der erste Satz vermuten ließ. Unser Mix wurde zu Recht Turniersieger.

Jens bat darauf die Sieger des Herrendoppels um ein Finale-Finale. Auch dieses wurde gespielt. Dessen Ausgang war allerdings für das jeweilige Gesamtergebnis unerheblich.

Die Siegerehrung war wie im letzten Jahr etwas ganz Anderes. Während eines gemeinsamen Essens wurden alle Plätze prämiert. Es kam kein Pizzalieferant mit Sushi und es gab auch keinen Alkohol als Prämie; Letzteres ist bei anderen Veranstaltern leider immer noch Gang und Gäbe.

Unsere Spieler wurden jeweils mit einem guten Kilo Pökelbraten prämiert. Hmm. Lecker.

Unsere Helden Danica, Mario, Elmar, Jens und der Pökelbraten.

Da man in Berlin viele verschiedene Charaktere erlebt, haben sich unsere Doppel mit einem bekannten Plastinator getroffen und eine Packung Pökelbraten plastinieren lassen, damit man etwas in seinen Trophäenschrank stellen kann. Dafür wurde der Griff des Schraubenziehers zweckentfremdet. Kristiane ist aber nicht traurig.

Elmar verriet dann auch seinen Weg zum Erfolg. Er schlief die letzten Tage im Garten eines Kollegen nicht in sondern neben dessen Wellblechhütte. Hut ab.

Ein Glückwunsch geht hier nicht nur an die Sieger, sondern an alle Teilnehmer und ein Dank an Frank Süßbier, der das Turnier für die Bundesbank organisiert und durchgeführt hat.

Beitrag und Foto von Mario Meinel